Vierte Etappe: Dargen - Ückeritz

Es regnet auf Usedom

Son Schei… Wetter . Beim Aufstehen prasselt der Regen gegen das Badfenster. Es ist dunkel und es Regnet. Obwohl es ja eigentlich Tag sein sollte ist es finster.

Das Frühstück ähnelt der Qualität des Abendessens. Vorbildlich. Sehr familiär – am Nebentisch frühstückt die Hotelbesatzung incl. Eigentümer.

Das Frühstück ziehen wir bis es uns langsam peinlich wird. Der erste Startversuch geht ins Wasser- im wahrsten Sinne des Wortes! Wir gehen wieder hoch auf`s Zimmer und warten. Die Putzfrauen haben inzwischen das ganze Hotel gereinigt und wir sitzen noch immer im Zimmer fest.

Karin könnte uns ja evtl. erlösen und uns mit dem Auto von Ückeritz abholen aber Sie ist schon mit ihren Freundinnen unterwegs den Polenmarkt jenseits der Grenze bei Ahlbeck zu plündern.

Egal, da müssen wir nun Durch. Also Regenumhang raus und auf in die Herausforderung!

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Guck mal einer an, das macht ja sogar Spaß im Regen. Klar der Wind kommt noch immer von schräg Hinten, sonst wäre es wohl haariger. Aber gut man muss ja auch mal Glück haben!

Vorbei am „ Feldflughafen“ Heringsdorf der bei Garz liegt, immer der vorgezeichneten Strecke entlang über Korswand, Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin nach Ückeritz.

Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich auf der Insel Usedom bin würde ich denke gleich kommt die Baumgrenze, so hügelig ist das Gelände.

Es Regnet in Strippen. Die Abfahrten bei Kohrswald und hinein nach Ahlbeck werden zur wirklich gefährlichen Rutschpartie. In Ahlbeck auf Seehöhe angekommen sind von meinen Bremsbelägen nur noch die Haltestiffte übrig - alles weggeschliffen!

Wow war das ein Ritt!

Die "Urlauber“ auf den Strandpromenaden von Ahlbeck bis Bansin gucken irgendwie komisch.

Was machen diese Irren bei dem Wetter denn hier. An der Seebrücke von Heringsdorf genehmigen wir uns eine kleine Auszeit zwischen verdutzten „Schirmträgern“.

Erik möchte heute keine Thüringer Bratwurst! Das ist ungewöhnlich, sonst kommt er kaum an diesen Würsten vorbei. Er will aus dem Regen raus und endlich ankommen.

Das Stück zwischen Bansin und Ückeritz hat`s noch mal in sich – unbefestigter Waldweg und ständig hoch und runter. Über den fast 3 Km langen Campingplatz vor Ückeritz kommen wir dann unserem Ziel näher.

Am “Ut Kiek“ gibt’s dann noch was Warmes – zwei Bockwürste für Jeden und `nen Tee.

Dann auf zum Bahnhof, denn Karin ist auf dem Weg zurück. Wir Treffen Sie mit Ihren Freundinnen in ausgelassener Stimmung. Armbanduhr Nummer 32 und 33 sind Ihrem Jagt - Trieb zum Opfer gefallen.

Es hat aufgehört zu Regnen. Glücklich und voller schöner Eindrücke legen wir uns im Hotel zur Ruhe.

Und im nächsten Jahr? Wir fahren den Rhein entlang, vom Bodensee bis zur Mündung in die Nordsee!

Abgemacht!

Morgen geht’s wieder nach Hause, die Räder auf dem Gepäckträger des Autos verschnürt und Übermorgen hat Uns der Alltag wieder.

Es war wieder sehr schön!