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Anreise

Stein am Rhein - Waldshut

Friedrichshafen - Stein am Rhein



Friedrichshafen - Stein am Rhein 31.08.2010

Startvorbereitungen....





Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.

Gegen 22:00 Uhr waren wir im Bett, um 22:10 Uhr kamen Holländer - Sie hatten die Zimmer um uns herum… .

Gefühlte Situation:

Unmittelbar am linken Bettrand waren wohl "Trockenbauer" untergebracht.
Deutlich konnten wir hören, wie das Zimmer mit einfachstem Handwerkzeug, Hammer, Meißel und wohl einer Motorsäge zur Karaoke Bar umgebaut wurde.

Am rechten Bettrand hatten sich die Karten-Spieler versammelt.
Immer wenn einer einen „erfolgreichen“ Spielzug hatte, stürmte er auf den Flur und gröhlte es der uninteressierten Welt entgegen.
Am Fußende unseres Bettes waren ganz offensichtlich Musikanten untergekommen. Die hatten was gegen die krächzenden Karaoke Sänger und hielten mit Ihrer Musikbox dagegen und schon war kaum was zu hören von den „Sängern“.

Am Kopfende - da war das Fenster – und ab und an ruckelte mal ein Auto vorbei - kaum hörbar - obwohl das Fenster offen stand.

Im Fußball würde ich sagen: 120 : 0 Dezibel ging das Spiel haushoch an die holländischen Nachbarn aus. Wir waren ja auch nur zu zweit – sorry.



Gegen 1:00 Uhr hatten wir leicht aufgeholt 95:0 und um Zwei Uhr früh stand es noch immer 65:0 .

An Schlaf war in dieser Nacht kaum zu denken. Als gegen halb drei auch die Musikanten müde wurden, waren wir „ziemlich“ aufgekratzt.
Dazu noch das „Jugendbett“ – bretthart bis steinig.

Das Frühstück hätten wir so übermüdet dann auch beinahe verpasst.
Ein Lob der Küche- super frische Brötchen und ein gutes Buffet, obwohl es schon 10 min. vor „Sendeschluß“ war.





Gestartet wurde wieder, wie zu jeder Tour mit der Fahrt zur Tankstelle. Luft fassen! Dort treffen wir auf einen Aufgebrachten schweizer Mini-Velofahrer. An der Tankstelle gegenüber hat man Ihm das Lufttanke als Velofahrer verweigert. Das es Sowas gibt war auch für mich neu.

Die Fährüberfahrt nach Romanshorn war ein gelungener Start in die Tour.

Die Schweiz- Puppenstube - bunte Dörfer - buntes Geld - die Sprache :-), die Radwege – einfach immer eine Reise Wert.

Das Wetter bessert sich von Stunde zu Stunde und in der nun scheinenden Sonne ist der Blick über/auf den Bodensee grandios.



Nach den ersten Kilometern kommen mir echt Zweifel, was ich hier eigentlich tue – in körperlich nicht fittem Zustand den Rhein entlang fahren?
Reiner weißt du wirklich was du vor hast? Ob ich mal in der Klinik vorbeischaue?





In Stein am Rhein wollen wir einkehren. Hotel Schwanen – 120 SFr Vorkasse – 10 m² Suite – Dusche und Toilette auf dem Flur! – und kein warmes Wasser, erst wieder in der Nacht!!!
Wir wollen wieder auschecken! Aber wohin um 20:00 Uhr im ausgebuchten Stein am Rhein.
Zufällig treffen wir einen Berliner der im Haus das Restaurant führt – er gibt uns den Tip - Gasthof Mühlental am Ende des Ortes Richtung deutscher Grenze. Wir laufen über die Brücke auf die nördliche Rheinseite und werden wirklich fündig.
Also alles Retour und glücklich im neuen Zimmer.

Glück im Unglück - so sollte es sein!